Resilienz ist die Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und gestärkt aus Krisen hervorzugehen. Sie beschreibt, wie wir Rückschläge überwinden, immer wieder aufstehen und flexibel mit Veränderungen umgehen können.
Resilienz ist ursprünglich ein Begriff aus der Materialforschung. Er beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffs, nach einer Verformung oder Belastung wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren.
Dieses Bild nutzt der Resilienzbegriff der Psychologie: Resiliente Menschen durchleben Stress und Belastungen, kehren jedoch ohne bleibenden Schaden in ihren Ursprungszustand zurück – oder entwickeln sich sogar weiter.
Resilienz ist eine Fähigkeit, die man üben und trainieren kann. Sie ist ein variabler Prozess, der mit verschiedenen Verhaltensweisen, Persönlichkeitsmerkmalen und Ressourcen zusammenhängt.
Resilienz hilft, mit Stress besser umzugehen. Wer resilient ist, kann Belastungen verarbeiten, anstatt sie zu verdrängen. Rückschläge werden nicht als Scheitern, sondern als Herausforderung gesehen. So entsteht die Kraft, auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen.
Resilienz hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von innerer Haltung, Beziehungen und dem Umgang mit sich selbst:
Resilienz lässt sich bewusst fördern, z.B. durch Verhaltensweisen, die Stabilität und Selbstwirksamkeit stärken:
Resilienz wird teilweise durch frühe Erfahrungen geprägt. Kinder, die in einem stabilen, wertschätzenden Umfeld aufwachsen, entwickeln häufiger emotionale Stärke, Selbstvertrauen und soziale Kompetenz. Doch Resilienz ist keine Frage der Herkunft, sie lässt sich trainieren, entwickeln und stärken. Jeder Mensch kann resilient werden.